Los Angeles - Die ersten Residents 2017 sind in der Villa Aurora angekommen
Hier sind sie:
Electronic Musiker Stefan Goldmann
Stefan Goldmann entwickelt Musik, die sich aus den Grundlagen von Techno ableitet: Track, Raster, Sample und Loop werden dabei bis an ihre Grenzen konkretisiert und ermöglichen dadurch überraschende Gestaltungen und Umdeutungen. Die dabei entstehenden Arbeiten reichen von Technotracks bis zu abendfüllenden Kompositionen für Tanz, Ensembles und Film.
Nach einem Studium der Audiokommunikation an der Technischen Universität Berlin veröffentlichte Stefan Goldmann zahlreiche Tonträger auf international führenden Labels. Kompositionsaufträge erhielt er u.a. von MaerzMusik Berlin, dem Nationaltheater Mannheim, NyMusikk Norwegen und vom BASF Kulturprogramm. Für Orte wie den Honen-in Tempel in Kyoto, Konzertsäle und Festivals entwickelte er ortsspezifische Werke und Konzertprogramme, wobei er mit Choreographen, Videokünstlern und anderen Komponisten zusammenarbeitete.
2007 gründete Stefan Goldmann gemeinsam mit Finn Johannsen das Label Macro, das von der Musikzeitschrift De:Bug als „das führende Avantgarde-Technolabel“ bezeichnet wurde. Er tritt seither in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Asien als DJ und mit Live-Elektronik in Clubs und auf Festivals auf (u.a. Mutek Montreal, Club2Club Torino, Time Warp Mannheim, Now Festival Essen, Unlock Buenos Aires, Only Connect Oslo und Star Festival Osaka). Im Rahmen von Macro-Labelveranstaltungen spielte er gemeinsam mit anderen Künstlern des Labels u.a. in Paris, London, Berlin, St.Petersburg und Tokio.
Für den Berliner Club Berghain konzipierte Stefan Goldmann u.a. das Veranstaltungsformat „Elektroakustischer Salon“, schreibt für das Programmheft des Clubs eine Kolumne und ist Co-Autor des Buchs „Berghain 10“ (Hatje Cantz). Er schrieb viel beachtete Artikel zu Digitalisierung und Ästhetik der elektronischen Musik, u.a. für Wire, Groove und LWE. Sein Buch „Presets – Digital Shortcuts To Sound“ erschien 2015 bei Bookworm in London. Als Gastlektor wurde er u.a. von der Universität der Künste Berlin, der Folkwang Universität Essen, dem DAAD und dem Goethe Institut zu Vorträgen und Workshops eingeladen. 2012 war er Fellow an der Villa Kamogawa in Kyoto. Der Dokumentarfilm „Parameter“ von Michael Schade und Thomas Kipke über Stefan Goldmann ist auf DVD erschienen.
Kooperation mit dem Musicboard Berlin
visual artist
Bertrand Flanet
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Seine Praxis besteht aus dem Bau von Erzählungen, die Regimen möglicher Menschen-Gesellschaften behandeln. Von Wirtschaft bis Wissenschaft; Soziologie bis Technologie: seine Arbeit sucht nach Glauben und Wünschen des modernen Menschen, und taucht so in die ontologischen und existentiellen Fragen: Was bedeutet es, Mensch zu sein?
Aktuelle Ausstellungen: Jakarta Biennale 2015, Jakarta, Indonesia; Cosmic Disturbance, Gallery Schmidt&Handrup, Köln 2015; 24/7, IFFR Rotterdam, Netherlands, 2015; SUNdogs, Gallery Parisa Kind, Frankfurt am Main, 2014; Ma(r)king Territories, Haus für Elektronische Künste, Basel 2013; 2488, Langage Plus, Alma, Canada, 2013; Jeunes Premiers, Aubette, Strasbourg, Frankreich 2012; Yet what not say what happened?, Kunstverein Freiburg, 2012; Moments - A History of Performance in 10 acts, ZKM, Karlsruhe.
Im Jahr 2014 wurde er mit dem Lichter Art Award ausgezeichnet und mit dem Gold Cube auf dem Kasseler Dokfest 2014 für seinen Film „Unmanned Distances“.
Bildender Künstler Niklas Goldbach
Niklas Goldbach lebt und arbeitet in Berlin. Nach dem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld und "Fotografie und Video" an der Fachhochschule Bielefeld absolvierte er 2005 ein Meisterschülerstudium an der Universität der Künste Berlin. Im Jahr 2005 erhielt er den Fulbright Grant New York und besuchte das MFA Programm des Hunter College, New York City im Jahr 2006.
Niklas Goldbach wurde mit mehreren Stipendien ausgezeichnet und präsentierte seine Videoinstallationen und fotografischen Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderen im Museum der Moderne, Salzburg, Museo Reina Sofia, Madrid, Mori-Art Museum, Tokyo, Neuer Berliner Kunstverein, im Museum der Schönen Künste, Taichung, im Centre Pompidou, Paris, Museum des 21. Jahrhunderts, dem Minsheng Kunstmuseum, Shanghai, Berlinische Galerie Museum für Zeitgenössische Kunst Berlin und auf dem Kurzfilm Festival Oberhausen.
Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
Bildende Künstlerin Haegue Yang
Haegue Yang ist eine Bildende Künstlerin. Sie lebt und arbeitet derzeit in Seoul und Berlin. Yang kombiniert industrielle und dem häuslichen Bereich zugeschriebene Materialien mit sinnlich erfahrbaren Effekten wie Licht und Ton und überträgt diese in Installationen und performative, abstrakte Gebilde. Ihre Werke sind gleichzeitig konzeptuell und den Sinnen zugewandt, sie sind mehrdeutig und aufschlussreich und verweisen auf Sujets aus Politik, Geschichte und Kultur.
Yangs letzte Ausstellungen wurden von zahlreichen bedeutenden Institutionen ausgerichtet; u.a. zeigte sie ihre Werke im Centre Pompidou, Paris, Frankreich (2016), im Serralves Museum, Porto, Portugal (2016), in der Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Deutschland (2016), im Ullens Center for Contemporary Art, Peking, China (2015), im Leeum, Samsung Museum of Art, Seoul, Südkorea (2015), in der Bergen Kunsthall, Bergen, Norwegen (2013), in den Glasgow Sculpture Studios, Glasgow, Schottland (2013), im Museum of Modern and Contemporary Art, Straßburg, Frankreich (2013), im Haus der Kunst, München (2012), in den Tate Modern Tanks, London, England (2012), im Kunsthaus Bregenz, Bregenz, Österreich (2011), im New Museum, New York, USA (2010), im Walker Art Center, Minneapolis, USA (2009). 2009 richtete sie den Koreanischen Pavilion auf der 53. Biennale in Venedig, Italien (2009) ein. Sie nahm an Gruppenausstellungen im Solomon R. Guggenheim Museum, New York, USA (2015), im Museum of Modern Art, New York, USA (2015), an der Sharjah Biennale 12, UAE (2015), der Taipei Biennale, Taipei, Taiwan (2014), dem Witte de With, Rotterdam, Niederlande (2014), dem Museo Jumex, Mexiko City, Mexiko (2013), und der dOCUMENTA (13), Kassel, Deutschland (2012) teil.
Filmemacherin Carolina Hellsgard
2007 Meisterschüler Abschluss Experimentelle Mediengestaltung, Universität der Künste Berlin
2008-2009
DAAD Stipendiatin, Cal Arts, Valencia
2011
Gründerin Filmproduktionsfirma Flickfilm; mehrere preisgekrönte Kurzspielfilme sowie den Debütfilm WANJA, als Autorin und Regisseurin
2015
Arbeitsstipendium für Bildende Kunst, Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten
2015-2017
Dorothea Erxleben Programm, HBK Braunschweig Lehrauftrag Drehbuchschreiben und Filmregie
Carolina Hellsgård ist in Stockholm geboren und studierte an der Universität der Künste in Berlin und als DAAD Stipendiatin an der Cal Arts. Ihr Debütfilm WANJA hatte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2015 und wurde für den Preis 'Bester Erstlingsfilm' nominiert. Weiterhin lief der Film auf zahlreichen internationalen Filmfestivals, u.a. in Sao Paulo, Montreal, Göteborg und Austin. WANJA gewann als'Bester Debütfilm' bei den Biberacher Filmfestspielen und als 'Bestes Drehbuch' auf dem Valletta Filmfestival, Malta. WANJA hatte im Sommer 2016 seinen deutschen Kinostart. Während der Zeit in der Villa Aurora plant Carolina Hellsgård das Drehbuch für ein Science-Fiction Drama über die heutige Weltlage, fertig zu stellen.
Kunsthistiker Dr. Michael Roth
Michael Roth begann seine wissenschaftliche und kuratorische Karriere als Assistenzkurator am Landesmuseum Württemberg in Stuttgart und als Kurator für Kunst und Geschichte im Ulmer Museum. Am Ulmer Museum organisierte er verschiedenen Ausstellungen zum Thema der süddeutschen Kunst und Kunstgeschichte mit Skulpturen und Plastiken, Malereien, Buntglasmalereien, Kunstobjekten, Drucken und Zeichnungen aus dem späten Mittelalter bis hin zum frühen Klassizismus (Hans Multscher, Michel Erhart und Jörg Syrlin, der Meister der Drapierungs-Studien und die Strasburg Buntglasproduktion im späten 15. Jahrhundert, Januarius Zick). Außerdem organisierte er Kunst- und Künstlershows aus dem 20. Jahrhundert in der Tradition der Ulmer Hochschule für Gestaltung (wie Anton Stankowski und Friedrich Vordemberge -Gildewart). Heute, als Chefkurator der Deutschen Kunst im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, fokussiert er das Gebiet der deutschen Zeichnungen, Beleuchtungen und Drucke bis 1800. In diesem Bereich organisiert er Ausstellungen und bearbeitet Katalog-Raisonnées basierend auf Werken von Georg Flegel, Albrecht Dürer und Matthias Grünewald. Zuletzt realisierte er eine Ausstellung über die Schrift als Bild, Kalligraphie und die Kunst des Schreibens aus dem frühen Mittelalter bis 1800. Derzeit ist er einer der Kuratoren der Staatlichen Museen zu Berlin, und bereitet die Ausstellung "Renaissance und Reformation“ vor. Deutsche Kunst im Zeitalter von „Dürer und Cranach" im Los Angeles County Museum.
Kooperation mit dem Getty Research Institute
Eintritt frei, RSVP 310 454 4231 oder
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