Der deutsche Kunsthistoriker Hartwig Fischer (* 1962 in Hamburg) ist seit 2012 Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Nun ist es offiziell, dass Hartwig Fischer in der Nachfolge von Neil MacGregor als Direktor des British Museum seinen Posten im Frühjahr 2016 antreten wird. Er folgt in dieser Position auf Neil MacGregor, der als Gründungsintendant des Berlin Humboldtforums vorgesehen ist.
Fischer studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie in Bonn, Paris, Rom und Berlin und wurde 1993 an der Universität Bonn mit einer Dissertation über den Dresdner MalerHermann Prell und die wilhelminische Umgestaltung des Palazzo Caffarelli promoviert. Anschließend arbeitete er am Kunstmuseum Bonn und war von 1993 bis 2000 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent der Direktion am Kunstmuseum Basel tätig. 2001 folgte er ebenda der Tätigkeit als Konservator für das 19. Jahrhundert und die Klassische Moderne (1800–1960). Ab 2006 bekleidete Fischer das Amt des Direktors am Museum Folkwang in Essen. Unter seiner Leitung wuchs die Sammlung durch bedeutende Ankäufe und Schenkungen; in seine Amtszeit fiel auch der Museumsneubau durch den Architekten David Chipperfield.
Im Dezember 2011 wurde Fischer Nachfolger von Martin Roth als Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die Stadt ist ihm seit seiner Kindheit vertraut, oftmals besuchte er die dortige Verwandtschaft, später recherchierte er hier für seine Dissertation und setzte sich dabei schon mit der sächsischen Kunstgeschichte auseinander. Fischer trat sein Amt am 1. Mai 2012 an und wohnt in Dresden.
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