Hi, liebe Leser.
Ich bin Malina, Kunststudentin in Pasadena und ich möchte hier Hunde-Katzen-, Kaninchen-oder Vogelbesitzern meine Geschichte erzählen und vielleicht kann ich so manchem damit einen guten Tipp geben.
Malina mit Mika in der Tierklinik in Tijuana |
Vor etwa vier Jahren adoptierte ich bei den “Best Friends” ein kleines Hundemädchen. Rasse: Nun ja, ein Border Collie Mix Mix. Ich verliebte mich sofort in das zierliche weiße Hündchen mit den braunen Flecken und den großen traurigen Bernsteinaugen. Vom Ausdruck her ein Modigliani-Gesicht, aber immer fröhlich. Ich nannte sie Mika und hatte sehr viel Freude an der lebhaften Hündin, die wie eine Gazelle die Treppen rauf und runter nahm.
Und dann wurde Mika von heute auf morgen krank. Sie rührte kein Futter mehr an, nicht mal ihre geliebten Leckerli. Besorgt brachten wir sie in eine Tierklinik in Los Angeles und erhielten eine niederschmetternde Diagnose. Mika litt seit ihrer Geburt an einer Krankheit, bei der die Hauptader, die durch die Leber zur Entgiftung führen soll, außen an dem Organ vorbei führt und so Mika von Tag zu Tag mehr vergiftet wurde. Ihre Augen waren gelb, die Haut ihres ganzen kleinen Körpers ebenso.
Mika wurde stationär behandelt, Röntgen, Blutbild und für drei Tage am Tropf. Doch trotz aller Bemühungen besserten sich die Werte nicht - im Gegenteil - und nach bereits 3000 Dollar Behandlungskosten, wurde mir eine stärkere Therapie vorgeschlagen. Sie sollte wieder etwa 3000 Dollar kosten. Für eine Studentin wie mich einfach nicht erschwinglich. Und eine eventuelle Operation mit Nachbehandlung würde wieder einige tausend Dollar verschlingen. Ich war völlig aufgelöst, vor allem, als mir die Ärztin sagte, dann müsste ich mich wohl für einen schmerzhaften Schritt entscheiden. Aber wie es aussähe, würde Mika die Nacht bestimmt nicht überleben.
In meiner Verzweiflung rief ich einen langjährigen Freund an, der jahrelang in San Diego gelebt hatte. Er riet mir umgehend mit Mika nach Tijuana in eine Tierklinik zu fahren. Mika überlebte die Nacht und in aller Hergottsfrühe fuhr ich mit meiner Freundin nach Mexico zu einem supermodernen Tierkrankenhaus. Vier Tage Klinik in der Obhut von ausgesprochen lieben Schwestern und Ärzten - für sage und schreibe 200.- Dollar, dazu vier Tage Hotel für 40.-Dollar pro Nacht. Und das allerbeste: Mika ist wieder gesund. Sie braucht zwar lebenslang eine spezielle Diät, aber sie ist fröhlich wie immer, springt umher und kann noch immer nicht den Hund vom Nachbarn leiden.
Malina
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