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Monday, April 25, 2016

Chicago - Ein Stück Bauhaus: INsite Revisited

Ausstellung
Montag, 2. Mai 2016 bis Freitag, 29. Juli 2016 von 14 bis 17 Uhr
Goethe-Institut Chicago, 150 N. Michigan Ave. #200, Chicago, IL 60601
Ludwig Mies van der Rohe geboren am 27. März 1886 in Aachen, Deutschland; gestorben am 17. August 1969 in Chicago, Illinios, USA.


Avantgarde-Architekt Ludwig Mies van der Rohe

Ludwig Mies von der Rohe setzte mit seiner Architektur neue Maßstäbe. Mitte der 1920er Jahre war er bereits einer der führenden Avantgarde Architekten in Deutschland. Er war Mitglied der künstlerisch radikalen „Novembergruppe“ und schloss sich später der „Bauhaus“-Bewegung an. Die von Walter Gropius gegründete „Bauhaus“-Gruppe verfolgt sowohl sozialistische Ideale als auch eine funktionale Philosophie von Kunst und Design. Eine von Mies‘ beeindruckendsten Arbeiten aus dieser Zeit ist der Deutsche Pavillon, den er für die Barcelona-Ausstellung in Spanien entwarf. 

In den späten 1930er Jahren emigrierte Mies in die USA. Er ließ sich in Chicago nieder und leitete dort das Architektur-Institut am heutigen Illinois Institute of Technology, dessen Campusplan er entwickelte. Am Illinois Institute of Technology entwarf Mies u.a. bekannte moderne Arbeiten wie die Lake Shore Drive Apartments und das Farnsworth Haus in Plano, Illinois. 
Eines von Mies‘ letzten Projekten wurde von der westdeutschen Regierung unterstützt: das Design der National Galerie in Berlin. Mies starb am 17. August 1969 in seiner 


Wie nähert man sich einem allseits bekannten Meisterwerk des zwanzigsten Jahrhunderts? Luftwerk beschreibt INsite als „eine Entdeckung der Philosophie von Mies van der Rohe durch Licht.“ . INsite ist eine sich wiederholende Komposition, die in drei Abschnitte unterteilt ist. Sie korrespondiert mit der Struktur des Gebäudes, mit den scheinbar fließenden transparenten Glaswänden und „dem Organischen“ – da, wo die Natur auf das Geschaffene trifft. Luftwerk nutzt projection mapping, besonders im ersten Abschnitt, um die horizontale Struktur der Stahlträger hervorzuheben. Das erweckt den Eindruck, dass die Glaswände das Volumen des Raumes auf ätherische Weise einschliessen. 

Auf gewisse Weise ergibt das zwei Farnsworth Häuser. Einerseits jenes, welches die meisten Menschen am Tag erleben können – und andererseits Farnsworth bei Nacht. Am Tag schwebt Farnsworth über der Graslandschaft und das Glas erlaubt eine transparente Sicht, die außerdem fast unmerklich hermetisch ist. Nachts betonen die Luftwerk-Projektionen die schwebende Qualität der Struktur, die horizontalen Stahlträger hervorhebend, die das Haus stützen und diese trotzdem nahezu auslöschend, weil die Verbindung des Gebäudes zur Erde nicht beleuchtet wird. Das Haus wirkt los gelöst. Im Inneren gibt es eine epidermische Verwandlung. Die Glashaut reflektiert und der Raum weitet sich ins Unendliche aus. Aber hinter dem Leuchten von gebrochenem Licht gibt es keine Landschaft, keine Natur, sondern nur noch Dunkelheit. Hier verbirgt sich eine Geschichte – und Luftwerk will, das man diese Geschichte erlebt, nicht, dass man sie erzählt bekommt. 
(Aus dem Kuratoren Statement von Steve Dietz, President and Artistic Director, Northern Lights)


LUFTWERK
Petra Bachmeier, geboren in München, absolvierte ihren Master an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, Deutschland. Sie hat einen Bachelor of Fine Arts von der School of the Art Institute of Chicago (SAIC) und verbrachte ein Forschungssemester an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. 
Sean Gallero, geboren in der Brox, NYC, studierte Kunst und Geisteswissenschaften am Lehman College mit dem Schwerpunkt angewandte Kunst und beendete sein Studium an der School of the Art Institute in Chicago. Bachmeier und Gallero lernten sich 1999 während des Performing Art-Studiums an der SAIC kenne und arbeiten seit 2000 zusammen. 
2007 gründeten das Duo „Luftwerk“, welches in Chicago, Illinois, USA ansässig ist.


Kate Joyce ist eine Künstlerin aus Santa Fe, New Mexico. Sie studierte Fotojournalismus und Soziologie an der San Francisco State University und dokumentarische Fotographie am Center for Documentary Studies, Duke University. Seit 2011 arbeitet sie an einem langfristigen Dokumentarprojekt mit dem Schriftsteller Sam Stephenson. Joyce stellte ihre Arbeiten im nationalen und internationalen Kontext aus. Ihre Fotos wurden in The New Yorker, The Paris Review Daily, Harper’s Magazine, Architect Magazine und The New York Timespubliziert.

Vernissage: 
Montag, 2. Mai 2016 von 17 bis 18 Uhr

Anmeldung ist dringend erforderlich: 
Tel. +1 312 2630472 


rsvp@chicago.goethe.orgChicaago<pixel.gif>

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