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Thursday, March 12, 2015

Deutschland - Neues Gesetz: 30 Prozent Frauenquote in den Chefetagen

In Deutschland hat der Bundestag rechtzeitig zum Internationalen Frauentag am 8. März einen als historisch geltenden Schritt getan und am vergangenen Freitag mit großer Mehrheit die Frauenquote beschlossen. Ab 2016 soll in bestimmten Großunternehmen bei der Aufsichtsratswahl eine Quote von mindestens 30 Prozent gelten. Was in Deutschland jahrelang kontrovers diskutiert wurde, schafft es in den USA kaum auf die politische Tagesordnung – zu groß und zu radikal scheint der regulatorische Eingriff in die Wirtschaft. Stattdessen gibt es in den USA zum Beispiel seit letztem Jahr den „30% Club“, dem Unternehmen beitreten können, um auf freiwilliger Basis ihre „gender balance“ zu verbessern.
„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ ist ein weiteres Dauerthema in in Deutschland, wenn es um die Gleichberechtigung geht. Das hier trotz Elterngeldreform und Ausbau von Kitaplätzen noch viel zu tun ist, zeigt die niedrige Geburtenrate von 1,38 Prozent. In den USA hingegen liegt die Geburtenrate bei 1,86 Prozent, und dies ohne staatliche Unterstützung durch  Kindergeld, längeren Mutterschaftsurlaub oder Elternzeit. 
Woran das liegt, ist schwer zu erklären: Möglicherweise erlaubt der flexiblere Arbeitsmarkt einen leichteren Wiedereinstieg nach der Babypause. Gleichzeitig ist auf Grund der fehlenden staatlichen Unterstützung für Einverdienerfamilien der finanzielle Druck für die meisten Frauen hier von jeher größer, eine lange Kinderpause für die meisten Familien schlicht unerschwinglich.   Fest steht aber auch, dass Umgang mit arbeitenden Müttern ein anderer ist. Das Wort „Rabenmutter“ und die Vorstellung dahinter, dass arbeitende Mütter ihre Kinder vernachlässigen, gibt es im Amerikanischen nicht.
Frauenrechte sind auch ein Thema der aktuellen USA-Reise der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Nach einer Rede vor der UN wird sie in dieser Woche für politische Gespräche weiter nach Washington reisen. Zudem ist die Stärkung von Frauen bei Selbständigkeit und beruflicher Bildung auch eines der Themen der deutschen G7-Präsidentschaft. Wir hoffen, dass die internationale Diskussion neue Wege aufzeigt, um die Gleichberechtigung voranzubringen.
Katica Steubl

Redakteurin Deutschland-Nachrichten

Chicago -Wurde hier der Hot Dog erfunden?

Angeblich soll in Chicago der Hot Dog erfunden worden sein. Während des Ersten Weltkriegs wurde hier das Würstchen im Brötchen (noch ohne Ketchup) für das Heer der Fabrik- Hafen- und Schlachthausarbeiter angeboten. Der Hot Dog kostete lediglich fünf Cent und stopfte millionenfach die hungrigen Mäuler der Arbeiter. Heute sollen in der Stadt die besten Hot Dogs der USA angeboten werden und einige Stadtführungsunternehmen haben sich auf Hot Dog Entdeckungstouren spezialisiert.